Gehmeditation – eine kleine Übung

gehmeditationGehmeditation. Für den ein oder anderen mag das sicher komisch klingen. Wie soll man denn im Gehen meditieren? Wer die Gehmeditation aber einmal ausprobiert hat, der wird schnell feststellen, dass Gehen wirklich etwas Meditatives hat. Bei der Gehmeditation konzentriert man sich sehr stark auf den Atem und die Bewegung der Füße. Normalerweise wird das Gehen dazu verwendet, von einem Ort zum anderen zu gelangen. Man hat also immer ein Ziel. Oft ist man dabei auch mit vielen Gedanken beschäftigt. Manchmal sogar Sorgen und Ängsten. Bei der Gehmeditation ist das anders. Wir versuchen mit jedem Schritt im Hier und Jetzt zu sein, also genau dort, wo man eben gerade mit seinen Füßen steht. Die Achtsamkeit wird bewusst gelenkt und ermöglicht einen inneren Raum zur Ruhe. Die Gehmeditation kann überall ausgeführt werden: Im Freien, in geschlossenen Räumen, Zuhause oder unterwegs. Das ist das Schöne daran.

Nachfolgend haben wir für Sie mal eine kleine Übung zusammengefasst, mit der Sie Ihre “ersten Schritte” in der Gehmeditation wagen können.

Eine solche Meditation können Sie im Wald, in einem Park, in Ihrem Garten oder auch in Ihrer Wohnung durchführen. Nachdem Sie sich für eine geeignete Strecke entschieden haben, gehen Sie wie folgt vor:

  • Gehen Sie mit langsamen Schritten entweder im Kreis oder auf und ab!
  • Achten Sie auf den Rhythmus Ihres Atems bei den Gehbewegungen!
  • Spüren Sie, wie die Füße den Boden berühren!
  • Nehmen Sie bewusst die Abrollbewegungen bei jedem Schritt wahr!
  • Lenken Sie Ihre Konzentration immer wieder auf den Geh- und Atemvorgang, wenn Ihre Gedanken abschweifen!

Üben Sie 15 Minuten lang, wenn Sie sich gestresst fühlen und wieder zur Ruhe kommen wollen.

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6 Antworten

  1. Vielen Dank für die Übung! Ich habe die Gehmeditation bei meinem Aufenthalt in der Parkklinik vor einem halben Jahr kennengelernt und fand es wirklich spannend. Seit ich zuhause bin, übe ich fast täglich, weil es mir Kraft gibt und mich beruhigt.
    Danke für die Übung!
    Viele Grüße
    Elisa

  2. Liebe Kathrin,
    wie schön, dass Sie gerade an dieser Stelle die Gehmeditation vorstellen. Ich praktiziere sie regelmäßig, geniesse die Zeit, da mein Temperament zur Ruhe kommt und ich mich nur und ausschliesslich auf das Gehen konzentrieren kann. Ganz besonders wohltuend empfinde ich sie mit nackten Füßen, wenn diese nichts anderes als den Boden spüren in seiner unterschiedlichen Beschaffenheit und ich mich mit der Erde verbunden fühlen kann, geerdet – und zu einem Teil von ihr werde. Die Momente des “im Hier und Jetzt” Seins machen mich leicht und fördern mein Glücksgefühl.
    Mit herzlichen Grüßen,
    Zuzanna Heinrich

    1. Liebe Zuzanna,
      es freut mich, mal wieder etwas von Ihnen zu lesen. 🙂 Ich hoffe, es geht Ihnen gut.
      Ja, die Gehmeditation ist eine etwas andere Art der Meditation, dessen Ausprobieren sich wirklich lohnt. Viel Spaß noch dabei!
      Liebe Grüße
      Kathrin Schmitt

      1. Liebe Kathrin,
        ich bin wohlauf. Mit Interesse lese ich Ihren Blog. Schweige gelegentlich, weil meine Antwort bei manchen Themen den Rahmen eines Blogs sprengen würde 😉
        Denke noch gern an unsere erste persönliche Begegnung beim letzten Kongress (auf der Brücke).
        Geniessen Sie die Fülle des Sommers und seien Sie herzlich gegrüßt,
        Zuzanna Heinrich

  3. Danke für die Übung. Die Gehmeditation ist auch super dazu geeignet, um schnell ins Hier und Jetzt zurückzufinden. Wenn man sich wirklich auf die Sinne, die Empfindungen beim Gehen und den Atem konzentriert, kann man praktisch gar nicht im Moment leben. Auch als Entspannungsübung für zwischendurch ist die Übung sehr gut geeignet.

    Liebe Grüße,
    Markus

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