Wer weiß schon,
wann das Zwischen beginnt,
das sich abnabelt vom Woher
und eintritt ins Leben.
Wer weiß schon,
was geschieht im Übergang,
im Inmitten des Nichtmehr und Nochnicht.
Geburt ist ein Prozess.
Geborenwerden ist ein Prozess.
Sich selbst gebären ist ein Prozess.
Dieses Vorwärts ist erfahrbar
im tiefen Strömen der Lebendigkeit.
Ich bin Flussbett und Strom zugleich,
ich bin eingebettet und ströme
als Ausdruck der Evolution mit.
Übergänge, Membrane, Leere
von Nichtmehr und Nochnicht,
im Zwischen von allem
liegt ein wesentliches Geheimnis.
Im Zwischen ist wie vor dem Quell
des Schöpferischen.
Im Zwischen ist alles verbunden.
Ich spiele darin.
Ich bin die Unsichtbarkeit darin
und doch ganz Erscheinung.
Und hier, in genau diesem Zwischen,
fühle ich mich vertraut,
finde ich jene Beseeltheit,
die sich an die Dinge legt,
sobald ich sie berühre,
und erfahre ich durch dieses beseelte Verbundensein
die unendliche und ewige Offenheit
für Danken und Lieben.
Uta Galuska