Symposium in Uffenheim: Gesundheitsministerin Gerlach betont Bedeutung psychosomatischer Kliniken

Die Heiligenfeld Klinik Uffenheim feierte ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Symposium, bei dem die Bedeutung der psychosomatischen Versorgung im Mittelpunkt stand. Neben zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Medizin und Politik und der interessierten Öffentlichkeit war auch Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach in der Klinik zu Gast.

Bedeutung spezialisierter Einrichtungen für Menschen mit psychischem Hilfebedarf

Gesundheitsministerin Judith Gerlach unterstrich in ihrem Vortrag die Notwendigkeit einer umfassenden psychosomatischen Versorgung in Bayern: „Mehr als jeder vierte Erwachsene leidet im Laufe eines Jahres an einer psychischen Störung. Die psychosomatische Versorgung in Bayern liegt fest in den Händen der Fachkliniken. Diese gewachsene Struktur gilt es gemeinsam zu bewahren,“ sagte Gerlach.

Außerdem würdigte sie die Arbeit der Heiligenfeld Kliniken, die zu den führenden Anbietern in diesem Bereich gehören: „Die Heiligenfeld Kliniken leisten mit ihren über 400 Betten an vier Standorten einen bedeutenden Beitrag zur psychischen Gesundheitsversorgung im Freistaat. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen auf die speziellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ein. Das ist gerade bei psychischen Erkrankungen, die oft noch von Scham und Stigmatisierung begleitet werden, von besonderer Bedeutung, um Vertrauen zu schaffen.“

Die Ministerin nutzte ihren Besuch, um sich vor Ort einen Eindruck von der Klinik mit ihrem ganzheitliche Therapiekonzept zu verschaffen und sich mit der Geschäftsführung und Heinz-Josef Beine, dem Chefarzt der Klinik, auszutauschen.

Heiligenfeld Klinik als wichtige Anlaufstelle in der Region 

Christian von Dobschütz, Landrat des Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, hob in seinem Grußwort die Bedeutung der Kriseninterventionsgruppe hervor, die von der Heiligenfeld Klinik Uffenheim für Patientinnen und Patienten aus der Region angeboten wird. Damit besteht eine Anlaufstelle für alle, die in der Nähe Unterstützung in Form einer Kurzzeittherapie suchen – unter anderem für Menschen, die selbst in pflegenden Berufen tätig sind. Heiligenfeld sei aus seiner Sicht ein Ort der Auszeit, der Menschen dabei unterstützt, den Wert des Lebens zu erkennen und das Leben wieder zu lieben. „Der Landkreis macht sich auf den Weg, eine Gesundheitsregion zu sein. Dazu gehört, den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit zu betrachten.“, sagte von Dobschütz.

Auch Wolfgang Lampe, Erster Bürgermeister von Uffenheim, betonte in seinem Grußwort die positive Wirkung des ganzheitlichen Ansatzes der Heiligenfeld Kliniken: „Die Welt dreht sich immer schneller, doch in der Heiligenfeld Klinik steht der Mensch im Mittelpunkt. Das spüren auch die Patienten.“ Lampe dankte der Klinik für ihre Unterstützung der hausärztlichen Versorgung in Uffenheim, für die sie derzeit übergangsweise Räumlichkeiten zur Verfügung stellt

Bedeutung psychosomatischer Fachkliniken aus verschiedenen Perspektiven 

Professor Dr. Thomas Loew, Facharzt für Psychiatrie und Psychosomatik und Professor an der Universität Regensburg, untermauerte mit seinem Vortrag die Bedeutung psychosomatischer Fachkliniken mit empirischen Daten. Die Universität Regensburg arbeitet in enger Kooperation mit den Heiligenfeld Kliniken zusammen.

Einen Einblick in das ganzheitliche Therapiekonzept und das vielseitige Behandlungsangebot der Heiligenfeld Kliniken erhielten die Gäste des Symposiums abschließend von Heinz-Josef Beine, dem Chefarzt der Heiligenfeld Klinik Uffenheim.

Die Heiligenfeld Klinik Uffenheim

Im Jahr 2014 eröffnete die Klinikgruppe Heiligenfeld eine neue Fachklinik für Psychosomatische Medizin auf dem Gelände der ehemaligen Kreisklinik in Uffenheim. Das bestehende Gebäude war zuvor zu einer modernen Einrichtung mit 80 Betten umgebaut worden, die speziell zur Erweiterung der Behandlungsplätze für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten konzipiert wurde. Bis heute trägt die Heiligenfeld Klinik maßgeblich zu einer ganzheitlichen Versorgung in der Region bei: In Uffenheim werden jährlich rund 800 Patientinnen und Patienten nach einem integrativen, ganzheitlichen Therapiekonzept behandelt. Durch die Kriseninterventionsgruppe der Klinik können Menschen aus der Region kurzfristig im Rahmen eines 14-tägigen Aufenthaltes stabilisiert werden.

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