“Depression, was willst du mir sagen?”

Eine Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die jährlich Millionen von Menschen betrifft. Die Ursachen sind vielfältig, genauso wie auch die konkreten Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen – in den allermeisten Fällen geht die Erkrankung jedoch mit einem Verlust an Antrieb, Freude, Selbstvertrauen, Interesse, Appetit usw. einher. Wer an einer Depression leidet, sieht die Welt oft wie durch einen grauen Schleier, fühlt sich abgekoppelt, zieht sich selbst zurück, vergräbt sich in den eigenen vier Wänden oder sogar im abgedunkelten Schlafzimmer: Decke über den Kopf. Denn alles andere wäre nicht aushaltbar.

Vielen Menschen ist ein solcher Zustand nicht unbekannt. Eine Depression blockiert die eigene Beweglichkeit, im tatsächlichen und auch im übertragenen Sinne. Man fühlt sich erstarrt, ausgebremst, ohnmächtig und manchmal selbst zu den kleinsten Aktivitäten nicht mehr in der Lage. Dank jahrzehntelanger Forschung existieren mittlerweile wirksame Behandlungsmöglichkeiten, sowohl psychotherapeutisch als auch medikamentös. Doch gibt es auch Betroffene, die über Jahre und manchmal bereits ihr gesamtes Leben an einer Depression leiden, ohne eine langfristige Linderung der Beschwerden.

Dr. med. Jürgen Kräutter, Chefarzt der Parkklinik Heiligenfeld, versteht Depression als „Erkrankung der Selbstverlorenheit“ – und bestimmt damit auch seine zielorientierte therapeutische Haltung. Für die Entstehung einer Depression spielen sowohl biologische als auch psychosoziale Faktoren eine wichtige Rolle, doch insbesondere bei Personen, die seit Jahren betroffen sind, finden sich in der Vergangenheit häufig anhaltende belastende Lebenserfahrungen wie übertriebene Leistungserwartungen, aber auch Missbrauchs- oder Gewalterlebnisse. Die erforderliche Anpassung hieran geht oftmals zu weit: „Um mit den Umständen zurechtzukommen, entfremde ich mich von einem Teil von mir.“ In der Therapie geht es entsprechend darum, den Betroffenen wieder bewusst zu machen, welches Potenzial in ihnen steckt. Oder anders gesagt: „Wer wäre ich unter idealen Bedingungen geworden?“ Eine Depression kann somit auch als Ausgangspunkt zur Selbsterforschung verstanden werden, oder in den Worten des Chefarztes als „Individuationsimpuls“. Es geht darum, dem eigenen Wesenskern wieder näherzukommen und auf diese Weise bisherige Anpassungs- und Bewältigungsbemühungen zu überwinden.

Weiter Informationen zum Behandlungskonzept bei Depressionen in der Parkklinik Heiligenfeld finden Sie hier.

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